Körperliche und mentale Grenzen überwinden – letztes Team Weekend vor den Wettkämpfen
Im September gilt es für das SwissSkills National Team an den EuroSkills und im November an den Independent Skills Championships Europe ernst. Um sich optimal auf diese Highlights vorzubereiten, haben sich die 20 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer zu einem letzten gemeinsam Vorbereitungsweekend getroffen.

An diesem Wochenende ging es für die 20 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer des SwissSkills National Teams nicht um präzise verlegte Parkettböden, perfekt zubereitete Mahlzeiten oder kreative Modedesigns. Das Ziel des viertägigen Aufenthalts in den Walliser Alpen bestand darin, die jungen Männer und Frauen an ihre physischen und mentalen Grenzen zu bringen, sowie sich gegenseitig zu unterstützen, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Auch Christian Schäli, Präsident der Stiftung SwissSkills, und André Burri, Geschäftsführer von SwissSkills richteten letzte wichtige und motivierende Worte an das ganze Team.
Wanderung, Freier Fall und 400 Meter Läufe
Die Verantwortlichen des Vorbereitungswochenendes haben sich bei der Zusammenstellung des Programms einiges einfallen lassen. So stand beispielsweise am Freitag eine anstrengende Rundwanderung von der Cabane d’Essertze über die Gipfel des Mont Rouge (2491 M.ü.M.) und des Greppon blanc (2714 M. ü. M.) zurück zur Cabane d’Essertze an, wobei unterwegs noch verschiedene Challenges gemeistert werden mussten. Insgesamt waren die Teilnehmenden rund sieben Stunden unterwegs und legten mehr als 13 Kilometer und fast 1000 Höhenmeter zurück.
Am Samstag standen dann gleich zwei Herausforderungen an. Zuerst ging es darum, im Freifall-Simulator «Real Fly» Etwas Mut zu beweisen, ehe noch einmal die körperliche Leistungsfähigkeit der Wettkämpferinnen und Wettkämpfer getestet wurde. Es ständen nämlich drei 400 Meter Läufe auf dem Programm, wobei jeder dieser Läufe einen Wettkampftag an den EuroSkills respektive den Independent Skills Championships Europe repräsentierte. Also drei Mal Vollgas geben von Anfang bis Ende. Nach den drei Läufen sagte Andrin Dobler, Wettkämpfer Heavy Vehicle Technology: «Die Challenges, die wir am Teamweekend absolviert haben, helfen uns sehr dabei, die eigenen Limiten zu pushen. So haben wir am Wettkampf mehr Ausdauer.»

Gemeinsam geht es besser
Die 20 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer des SwissSkills National Teams unterstützen sich bei den Challenges nicht nur gegenseitig, sondern konnten auch auf den Support der Expertinnen und Experten zählen, die am Samstag und Sonntag ebenfalls vor Ort waren und mit wertvollen Tipps zur Seite standen. So meinte zum Beispiel Damian Schmid, Experte Truck and Bus Technology, zu den Wettkämpferinnen und Wettkämpfern: «Nutzt die letzten Trainings, um eure Fähigkeiten zu festigen und geht mit Vorfreude an den Wettkampf, um ganz Europa mit euren Leistungen zu beeindrucken.»

Glocken- und Fahnenträger bestimmt
Im Rahmen des Vorbereitungswochenendes haben die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer zudem entschieden, wer an den EuroSkills in Herning die Glocke für die Schweizer Delegation tragen darf. Die Wahl fiel auf Maurus Dörig aus Schlatt AI, der im Skill Carpentry an den Start gehen wird. «Ich fühle mich geehrt, dass meine Teamkolleginnen und –kollegen mir diese Aufgabe übergeben haben», sagt Dörig.
Zudem haben die Team Leader entschieden, wer die Schweizer Fahne bei der Eröffnungsfeier in Herning tragen darf. Es ist dies Julie Zufferey, Wettkämpferin Beauty Therapy aus Uvrier VS. «Ich habe es überhaupt nicht erwartet, dass ich als Fahnenträgerin ausgewählt werde. Ich bin aber sehr stolz, die Farben meines Landes tragen zu dürfen», sagt Zufferey.